Freitag, 26. Mai 2017

Akelei

Ich habe sie nicht angepflanzt oder ausgesät - sie ist mir einfach so passiert. Und nun lebt sie hier und macht den Frühling bunt.








Sonntag, 14. Mai 2017

Rharbarber

Ich habe gestern den Garten aufgeräumt :) Also Rasen gemäht, Platten ausgebuddelt - die brauche ich für die Ampelschirme, die ich heute aufstellen will. Umkraut entfernt, ein kleins Vogelnest entdeckt - keine Ahnung, welcher Vogel das ist, das Nest ist klein und nach unten spitz zulaufend. Ich wollte auch nicht zu lange dort stehen aus Angst, Vogelmama kommt nicht wieder.

Ja, und Rhabarber habe ich geerntet. Bei diesen Stängeln scheiden sich ja die Geister. Entweder man mag ihn oder man kann ihn nicht ausstehen. Ich habe so viel davon geerntet, dass ich ein große Portion eingefroren habe - geht übrigens ganz einfach: den Rhabarber putzen, schälen, in Stücke schneiden und fertig.

Von einen kleine Teil habe ich dann etwas für die Seele gemacht: Rharbarber Crumble. Ist auch ganz einfach zu machen:


Zubereitung

200 g Mehl






50 gHaferflocken

100 g Butter
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
   eventuell etwas Zimt und Puderzucker




Die Rhabarberstangen waschen, putzen und in Stücke schneiden.

In die kalte Butter Zucker, Vanillezucker und Salz einrühren. Mehl und Haferflocken dazugeben und den Teig mit den Händen zu Streuseln verarbeiten.

Die Hälfte der Streusel in eine Auflauf-Form geben. Dei Rhabarerstücke darauf verteilen und mit den restlichen Streuseln bedecken. Nach Geschmack mit Zimt bestreuen.

Im vorgeheizten Ofen (E-Herd: 200° C / Umluft: 175° C/ Gas: Stufe 3) für 35–45 Minuten auf der unteren Schiene backen. 10 Minuten vor Backende den Crumble im Auge behalten und ggf. mit Alufolie abdecken, damit die Streusel nicht zu braun werden. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen, mit etwas Puderzucker bestreuen.

Dazu schmeckt Vanille-Pudding, Sahne oder natürlich Vanille-Eis.












Sonntag, 7. Mai 2017

Ein Pflegehund sucht ein Zuhause

Jung, ledig, lieb sucht...


 Ja, Tisha. Eine coole Socke ist sie. Wie anders soll man es nennen? Jeden morgen packt sie ihr Herz in die Pfoten, steigt über ihre Angst und tappert los. Hoppelt die Treppen hinunter und auch wieder hinauf, immer mittendrin im Rudel, manchmal vorneweg, manchmal trödelt sie auch hinterher. Erkundet den Garten, macht mit bei den Futtersuchspielen und verteidigt ihren Fund gegen den Raben, der (fast) immer mit dabei ist und sich seine Ration klaut. Und wenn diese komischen Menschen rufen, dann kommt sie.

Im Haus ist sie sehr angenehm. Ja, bellen kann sie auch. Ein sehr melodisches Bellen, nicht zu tief aber auch nicht zu hoch. Und auch nicht sehr lange, ein- zweimal. Typischer Cocker: Futter schmeckt immer. Überhaupt: alles schmeckt . Und schlafen kann sie auch überall: auf dem Sofa, im Körbchen, auf dem Hocker vor dem Bett. Spielsachen? Sind uninteressant. Aber Geweihknochen mag sie gerne, die kann man so schön herumschubbeln.

Nomen est omen: die kleine Dickmadame hat ihren Dickkopf. Cocker eben. Nichtkenner diese Rasse sagen: sie ist stur. Ich sage: sie ist zielstrebig. Was sie will, das will sie. Und das schafft sie auch. Alleine, wenn man diese ausgefeilte Klettertechnik sieht, mit der sie sich auf das Sofa arbeitet: erst der Kopf, dann die Vorderpfoten, ausruhen, dann linkes Bein, dann rechtes Bein (oder rechtes Bein und linkes Bein?), tiefer Seufzer, ein langer Blick... dann legt sie sich hin zum weiteren Ausruhen und schnarcht eine Runde. Ein enormes Schnarchen, na ja, sie hat ja auch einen großen Klangkörper.

Ein perfekter Hund. Wenn man akzeptiert, dass sie (noch) nicht einfach so zu den komischen Menschen kommt, dass diese sich klein machen müssen und nicht hektisch sein dürfen. Die dann aber damit belohnt werden, dass sie Tisha streicheln dürfen. Wenn man akzeptiert, dass Tisha über das Maß und die Dauer der Nähe entscheidet. Wenn man akzeptiert, dass mit Tisha leben bedeutet, entschleunigt zu leben. Wenn man akzeptiert, dass sie (noch) keine Modelmaße hat aber dennoch wunderschön ist mit dem sogenannte Etwas, mit Ausstrahlung. Wenn man akzeptiert, dass sie noch keine Spaziergänge machen kann, dazu ist sie noch zu scheu und misstrauisch. Aber das sind doch nur Kleinigkeiten. Wer die kleine Madame liebt, der sieht, welch toller und liebenswerter Hund sie ist.Tishas Tagebuch findet Ihr hier: Tisha